Ausstellungsbeleuchtung
Im Herbst präsentiert mint eine neue Auftragsarbeit des österreichischen Künstlers und Komponisten Armin Lorenz Gerold. Der Künstler lädt die Besucher*Innen ein in audiovisuelles Netzwerk aus Keramikskulpturen, vibrierenden Geräten, Klängen und Bildschirmen, das den Ausstellungsraum in eine akustische Sinneslandschaft verwandelt.
The artist draws inspiration from Anne Boyer’s work The Fallen Angel of the Senses, in which the author and poet maps the decay of the minor senses; touch, taste, and smell, in our “present arrangement of the world”, hyperextended or fractured from “capitalism’s distortions and pressures”. Gerold arbeitet mit einer Vielzahl von Medien, wobei er sich hauptsächlich auf Stimme und Klang konzentriert und Hörspiele, Live-Performances, Sendungen und Installationen produziert. Für die Ausstellung im Mint hat er eine Reihe von Künstlern und Dichtern eingeladen, Texte beizusteuern, die Fragen zu Zeit und Vergänglichkeit aus verschiedenen kulturellen, politischen und poetischen Blickwinkeln verhandeln, die die Gegenwart unterbrechen, verändern oder gestalten.
Mit Beiträgen von Lori E. Allen, Anne Boyer, Jay Bernard, Reece Cox, Andrew Yong Hoon Lee, Mara Lee, Thuy-Han Nguyen-Chi, Alex Turgeon und James Schuyler.
Stockholm, Schweden
November 2023
Armin Lorenz Gerold (*Graz/Österreich) ist ein in Berlin lebender Künstler und Komponist. Seine Arbeiten wurden in der Halle für Kunst Steiermark, den KW Berlin, LambdaLambdaLambda (Kosovo), fluent (Spanien), mint (Schweden) und der Göteborg Biennale für zeitgenössische Kunst (in Zusammenarbeit mit Doireann O‘ Malley) präsentiert. Im Jahr 2021 veröffentlichte der Künstler sein erstes Künstlerbuch, das sein jüngstes Stück Manuel or A Hint Of Evil sowie eine Sammlung von Essays und Texten enthält. Die Publikation wurde von Mousse Publishing, Mailand, herausgegeben und durch das Ruisdael-Stipendium unterstützt. Im November 2022 wurde Manuel or A Hint Of Evil als Live-Hörspiel im Haus der Kulturen der Welt, Berlin, uraufgeführt.
Bilder Johan Osterholm
